Samstag, Juni 24, 2006

Die Kunst des Küssens

Frauen lieben küssen.Für Männer ist das Küssen bereits Teil des Vorspiels, für Frauen nicht. Es ist für sie sogar eine eigene Disziplin und nicht gedacht als Vorfahrtsstrasse zum Bett.

Was passiert bei einem Kuß?
Die Lippen und der Mund eines Menschen enthalten jede Menge hoch empfindliche Nervenenden, die einen leidenschaftlichen Kuß zur natürlichen Droge werden lassen kann.
Ein Zungenkuß setzt 39 Gesichtsmuskeln gleichzeitig in Bewegung. Beim Knutschen steigt der Puls auf 120 Schläge pro Minute und mit dem Herzschlag steigt die Körpertemperatur. Hormone werden ausgeschüttet und regen den Stoffwechsel und die Blutzirkulation an. Adrenalin und Glückshormone (Endorphine) dämpfen das Schmerzempfinden (obwohl ich an dieser Stelle gestehen muß, ein unbeabsichtiger Biß kann in dieser Situation wirklich schmerzhaft sein).
Chemische Botenstoffe des Gehirns, sogenannte Neuropeptide, bringen die Abwehr auf Trab.
Laut einer amerikanischen Studie müssen Vielküsser sogar seltener zum Arzt.
Ausgiebiges Küssen läßt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen, und mit dem Mehr an Speichel verteilen sich Mineralien im Mund, die den Zahnschmelz schützen.
Was besonders interessant ist und die wenigsten wissen: den Lippen und ihren Empfindungen werden im Lustzentrums des Gehirns mehr Platz und reaktive Zellen zugeordnet als zum Beispiel Penis oder Vagina!
Wir fühlen also beim Küssen mehr als beim Geschlechtsverkehr.
Soweit die Theorie.

In der Praxis ist das alles überhaupt nicht relavant. Zumindest für mich.
Ich liebe Küssen, natürlich ist auch das abhängig davon mit wem.
Es ist allgemein bekannt, dass es gute und schlechte Küsser gibt. Bisher hatte ich immer Glück, doch habe ich schon Stories gehört, bei denen ich mir überlegte, wie der Kerl denn erst im Bett ist, wenn er das Küssen schon so schlecht beherrscht.
Mir wurde erzählt von Rumgesabber (iiihhhh...), einer zu harten Zunge, Rumgestocher mit selbiger im Mund (oder sollte ich lieber Rachenbereich der Dame sagen?!), von Kerlen, die so passiv waren, dass man/frau das Gefühl haben mußte, die Zunge wär mit dem Rest des Mannes nicht verbunden, sondern läge nur so, ohne Regung in seinem Mund rum.
Natürlich kann auch ich eine Abstufung der Kusskünste meiner bisherigen Männer vornehmen. Diese geht aber von gut bis fantastisch, gigantisch, sensationell...
Aber vielleicht liegt das ja auch an der Frau?! Ja, ich weiß, diese Behauptung ist anmaßend, arrogant und völlig überheblich. Na und? ;-) Es gibt nicht viel, worauf ich mir was einbilde, aber diverse Aussagen diverser Liebhaber lassen mich bei diesem Thema doch das Haupt etwas höher tragen.
Trotzdem möcht ich den Herren (oder vielleicht auch mancher Frau) ein paar Tipps für die nächste Kussorgie mit auf den Weg geben:
Fangt langsam an, zärtlich, sanft. Ohne Sabber. Rammt ihr oder ihm die Zunge nicht bis zum Anschlag in den Mund. Leichtes Umspielen der fremden Zungenspitze ist wesentlich angenehmer. Macht die Augen zu (sonst verpasst ihr was) und schaut um Himmels Willen dabei nicht in der Gegend rum (oder noch schlimmer: in den Fernseher!).
Und denkt daran: der erste Kuss ist der, an den man sich in der (eventuellen) späteren Beziehung immer erinnert (oder erinnern sollte). Na, wenn das nicht den Druck nimmt, dann weiß ich auch nicht... ;-)

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

endlich wieder neue blogs von antje (und carola)! ich habe die news aus der frauenwelt waehrend nicht enden wollender nachtdienste schwer vermisst.
antje, meine homepage gibts leider nicht mehr. die band hat kaum noch zeit zu musizieren. der bandname und web.de ergibt uebrigens meine neue emailadresse.
bis bald
joe

2:54 AM  
Anonymous Anonym said...

Hallo, das ist ja geradezu eine Liebeserklärung ans Küssen. Fand ich richtig süß! Alle Nichgutküsser sollten das unbedingt lesen. :)

9:32 PM  
Anonymous Anonym said...

Hallo, das ist ja geradezu eine Liebeserklärung ans Küssen. Richtig süß geschrieben! Alle Nichgutküsser sollten das unbedingt lesen. :)

9:35 PM  

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